Ich bin gut in Peru angekommen, nach einem sehr langen Flug.
Ich bin in Frankfurt gestartet. Die erste Landung war in Santo Domingo
(Dominikanische Republik), die zweite in Panama City und die dritte endlich in
Lima. Der erste Flug dieses Trios (übrigens mein erster in meinem Leben –
Premiere!!) war unglaublich lang. Ich war ca. 10 Stunden unterwegs. Das
komische war für mich die Zeitumstellung, die noch dazu kam.
Mein Hinweg war begleitet von netten hilfsbereiten Menschen,
die ich unterwegs kennengelernt habe. Da war zuerst Alfredo, der mich in
Frankfurt vor der Sicherheitskontrolle einfach angequatscht hat. Ich sah wohl
so überladen mit meinem ganzen Handgepäck aus, dass er mir meinen Laptop
abgenommen hat. Dabei hat er in einem Mix aus englisch und spanisch von seinem
Leben erzählt. Es war super lustig und nett. Was ich verstanden habe, war, dass
er in der Hotelbranche arbeitet und Gäste in Empfang nimmt und aus der
Dominikanischen Republik kommt, aber oft in Deutschland ist.
Meine zweite Bekanntschaft war ein Paar aus Deutschland, das
in Santo Domingo Urlaub machen wollte. Der erste Teil des Fluges war eher
schweigsam, aber irgendwann entwickelte sich ein Gespräch über mein
Auslandsjahr.
Obwohl wir, die nach Panama fliegen wollten, die Weiterreise
mit der gleichen Maschine angetreten sind, mussten wir in Santo Domingo mit unserem ganzen Zeug
raus und in einen Transit-Bereich. Dabei habe ich Katarzyma kennen gelernt. Sie
kommt aus Polen, spricht aber sehr gut deutsch und will in Columbien auch deutsch
unterrichten. Wir haben ganz viel geredet, in der Zeit, als wir im
Transitbereich gewartet haben. In Panama haben wir uns noch mal wiedergetroffen
und die ganze gemeinsame Wartezeit überbrückt. Sie musste aber noch länger
warten als ich, obwohl ihr Flug nur eine Stunde dauern sollte (meiner fünf).
Wir haben wirklich viel geredet, es war sehr schön. Wer weiß, vielleicht
treffen wir uns noch mal. Falls es dazu kommt, werde ich davon berichten. Falls du das hier lesen solltest, ich wünsche dir eine tolle Erfahrung in Columbien, Kat!
Im Flieger von Panama nach Lima hatte ich meinen Platz ganz
hinten rechts am Fenster. Ich hatte ein peruanisches Ehepaar als Sitznachbarn.
Sie waren so nett zu mir und so hilfsbereit. Als ich zum Beispiel einen Zettel
für die Einreise ausfüllen musste, haben sie mir geholfen, mich gefragt, was
ich vorhabe, es war total schön mit den beiden. Dieser Flug war an sich auch total
besonders, da ich viele interessante Menschen gesehen habe und ich habe mich
schon mitten in südamerikanischen Trubel wiedergefunden. Das Bordpersonal war
zum Beispiel komplett südamerikanisch und konnte auch „nur“ spanisch und
englisch, also kein deutsch und auch bei den Passagieren war es ähnlich.
Ich bin ca. 13:00 in Lima angekommen. Zuerst musste ich
meinen Pass kontrollieren lassen, das hat ewig gedauert und der Laptop, mein
Rucksack und mein Beutel wurden mir soo schwer. Als ich das dann endlich fertig
hatte, musste ich meinen Koffer holen. Zum Glück habe ich ihn am Donnerstag
morgen noch mit Graffiti angesprüht. Man konnte ihn auf jeden Fall gut
erkennen, Brigitte ;) Ich war mit meinem Gepäck eigentlich völlig überfordert
und musste dann noch mein Geld wechseln. Irgendwann war das auch geschafft, und
nach der Sicherheitsschleuse bin ich in eine Halle getappt, wo dann auf einmal
ganz viele Leute standen und fragten „Quieres un taxi, quieres un taxi?“ Einer
von denen hat mich glücklicherweise zum Ausgang gelotst und dann standen plötzlich die
Schwestern da... wahrscheinlich haben sie mich schon lange dort erwartet. Es
war ein sehr herzlicher Empfang, aber ich war so müde und fertig, dass ich das
alles einfach so über mich habe ergehen lassen.
Jetzt habe ich mich mittlerweile eingerichtet. Ich habe ein
supersüßes kleines Zimmer. Es ist schwierig zu beschreiben, weil man dann das
ganze Gebäude beschreiben muss. Also mein Zimmer ist über eine Empore zu
erreichen und zuerst öffnet man eine Tür zu einem Flur mit zwei Zimmern. Direkt
neben dieser Tür ist aber schon meine Zimmertür. Die linke Seite nimmt das Bett
ein und auf der rechten Seite sind ein Schreibtisch und eine Kommode. Auf
dieser Seite ist auch Platz für Fotos an der Wand – sie hängen übrigens schon. Was
ich besonders schön an dem Zimmer finde, ist das Fenster, das sich zur Empore
heraus befindet.
Hier seht ihr mein supersüßes Zimmer ;) |
Heute morgen war eine Messe, die in der Kirche gefeiert wurde. Die Kirche gehört zum Gebäudekomplex und dort wird am Wochenende gemeinsam mit der Gemeinde die Messe gefeiert. Die Kirche gefällt mir sehr gut, sie ist so gestaltet, dass man sich wohlfühlen kann, wie ich finde.
No es bonita? |
Ey meine Süße, schön von dir zu hören. Ich kann es mir immer noch nicht vorstellen: als ich heute mittag auf die Uhr geschaut habe musste ich daran denken dass bei dir noch der vorrige tag ist- voll komisch. Dein Zimmer sieht super gemütlich aus und ich habe da so ein Foto an der Wand gefunden... Ich wünsche dir eine ganz, ganz schöne zeit. Liebe dich! Rebecca
AntwortenLöschenRebecca, mir amor, ich bin heute um vier aufgewacht und da habe ich gedacht, oh in indien ist jetzt nachmittag... das nächste mal versuche ich anzurufen, wenn ich so früh aufwache. die Vorstellung ist sehr lustig, nicht? Ich wache mitten in der Nacht auf und bei dir ist fast abend... höre grad casey shea, der Coole aus new York... :D
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